Wohlfühlen im Herbst – wie wir bewusst zur Ruhe finden
Wenn die Tage kürzer werden und die Natur sich in warme Farben hüllt, lädt uns der Herbst ein, langsamer zu werden. Es ist die Zeit, in unser Inneres zu hören, Lichtquellen im Alltag zu entdecken und Räume zu schaffen — innerlich wie äußerlich —, die uns Geborgenheit schenken.
1 | Wohnen als Rückzugsraum
Das Zuhause in eine herbstliche Wohlfühloase zu verwandeln: mit warmen Farben, Kissen, Decken und Kerzen.
Doch nicht nur Deko zählt — es geht auch um Atmosphäre.
→ Wähle bewusst Textilien, die dich berühren: ein flauschiges Plaid, ein Wollteppich unter den Füßen.
→ Lichter setzen: Duft- oder Teelichter dämpfen die Helligkeit und schaffen weiches Licht.
→ Reduziere visuelle Unruhe: Räume auf, entrümpele – damit deine Umgebung Raum lässt für dein Innen.
2 | Tageslicht und frische Luft nutzbar machen
Den Augenblick des Tages zu nutzen, wenn Licht und Luft uns besonders zugeneigt sind.
→ Starte mit einem offenen Fenster: Stoßlüften bringt Frische, klärt den Kopf.
→ Geh hinaus, selbst wenn’s kühl ist – das Tageslicht wirkt stimmungsaufhellend.
→ Plane kleine Outdoor-Rituale: ein Spaziergang in den Morgenstunden, ein kurzer Moment auf dem Balkon.
3 | Bewegung – auch in der Stille des Herbstes
Alltagsbewegung zu integrieren – z. B. Treppensteigen statt Aufzug.
→ Setze dir einen sanften Bewegungsrhythmus: Yoga, Qi Gong, achtsames Gehen.
→ Halte inne zwischen den Bewegungen – spüre deinen Herzschlag, deinen Atem.
→ Lass Bewegung zur Meditation werden: Weniger Effekt, mehr Präsenz.
4 | Sauna & Wechselreize
Sauna als Mittel Erkältungen vorzubeugen und Körper und Immunsystem zu stärken.
Doch es geht nicht nur um Temperatur:
→ Atme bewusst in der Sauna — nimm wahr, wie Hitze, Schweiß, Luft sich verändern.
→ Der Wechsel von heiß zu kalt ist wie eine Erinnerung: Alles ist im Fluss.
→ Wenn du keine Sauna hast: Wechselduschen, warme Bäder mit kalter Nachspülung, Fußbäder – alles zählt.
5 | Digitales Abschalten
„DenStecker ziehen“ – zumindest zeitweise: Handy und Rechner aus.
Das ist ein wichtiger Impuls im Zeitalter der ständigen Vernetzung.
→ Leg dir feste Offline-Zeiten fest – z. B. abends, am Wochenende.
→ Schaue bewusst hin: Was geschieht in dir, wenn Geräusche und Bildschirme Pause machen?
→ Gestalte analoge Alternativen: Lesen, Journaling, kochen – mit allen Sinnen.
6 | Ernährung, Vitamine & Nährstoffe
Der Herbst bringt die Herausforderung mit sich, dass in uns manchmal „Leere“ auftreten kann — ein Mangel an Licht und Vitalstoffen.
→ Wähle saisonale Kost: Kürbis, Wurzelgemüse, Pilze.
→ Stärke deinen Körper mit Vollwertigkeit und guten Fetten.
→ Nutze Nahrung als Ritual: Nahrungsschätze mit Dankbarkeit und Achtsamkeit zu sich nehmen.
Mein Herbst-Ritual – persönlich & inspiriert
Ich möchte dir einen Einblick geben, wie ich selbst diese Impulse gestalte:
Morgens: Ich öffne das Fenster, atme tief ein, strecke mich und nenne meiner inneren Stimme eine Affirmation — z. B. „Ich bin offen für diesen Tag“.
Mittags: Ich nehme mir fünf Minuten, um draußen zu stehen, ohne Ziel, nur zu spüren: die Luft, das Licht, den Takt meines Atems.
Abends: Wenn die Dämmerung kommt, entzünde ich Kerzen, lege meinen Laptop weg, schreibe ein paar Zeilen in mein Notizbuch tauche in ein Buch, oder werde kreativ.
Wenn möglich, gönne ich mir einmal pro Woche Sauna oder bewusstes Warm-Kalt-Erlebnis, Yoga, Meditation, spazieren an der frischen Luft, ein warmes Duftbad.
Meine Ernährung wandelt sich sanft: Suppe statt Salat, wärmender Tee, Geduld mit meinem Energielevel.
Herbst als Wechselraum
Der Herbst ist kein Übergang, den wir nur „überstehen“. Er ist ein Wechselraum, ein bewusstes Dazwischen, ein Tor zur Tiefe. Wenn wir sein Potenzial nutzen — für Rückzug, Resonanz, Reflektion —, wächst in uns ein Fundament, auf dem Winter und Frühling ruhen können.